Projekt „Patenschaft für die Flüchtlinge“
Im Oktober startete das Projekt „Teambildung" mit dem Ziel „Patenschaft für die Flüchtlinge".
In Rahmen der interkulturellen Teambildung haben die Schüler und Schülerinnen der Landwirte, Schreiner und Zimmerer-Klassen der Berufsschule und die Schüler und Schülerinnen der JAF-Klassen die Möglichkeit gehabt einander kennenzulernen. Das Projekt Patenschaft für die Flüchtlinge ist eine interkulturelle Kooperationsarbeit zwischen der Jugendsozialarbeit am BSZ Neumarkt (JaS) Frau Wildfeuer und der Sozialpädagogin für die JAF-Klassen Frau Welzel. Das Projekt begann mit einem Kennenlernen und Teambuilding-Maßnahmen.
Durch die gezielten Spiele für das Kennenlernen, die Koordination, Kooperation und den Vertrauensaufbau, wurden gruppendynamische Prozesse unterstützt und der Teamgeist gefördert. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit sich selbst neu zu entdecken, einen direkten Kontakt zu einander, kulturellen Austausch und die Zusammenarbeit in einer interkulturellen Gruppe zu erleben.
Der Spaß bei der Teambildung durfte dabei natürlich nicht fehlen.
Die Flüchtlinge, die die JAF-Klassen an der Berufsschule besuchen, sollen innerhalb der zwei Jahre Kenntnisse über die deutsche Sprache erwerben. Diese ist die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene Integration in die Gesellschaft, Schule und die Arbeitswelt. Die Flüchtlinge stehen unter enormen Stress, da sie sich in eine ihnen unbekannte Welt und deren Kultur mit fremden Regeln, Werten und Normen bewegen. Zusätzlich sind sie innerhalb der JAF-Klassen mit der kulturellen Vielfalt konfrontiert.
Diese jungen Menschen mit ihren Lebensgeschichten, die durch die Fluchterfahrungen und traumatischen Erlebnissen erschwert sind, brauchen einen Orientierungsrahmen.
Eine wichtige und wertvolle Unterstützung bei dieser Orientierung kann die Übernahme einer Patenschaft für die Flüchtlinge gewährleisten.
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Schulung am BMW i3
Im Oktober hat die Berufsschule Neumarkt einen BMW i3 mit Elektroantrieb als Schulungsfahrzeug gesponsert bekommen. Damit wir das Fahrzeug im Rahmen unseres Lehrplans für Kfz-Mechatroniker möglichst praxisnah und zielgerichtet nutzen können, bot die BMW AG am 9. und 10. November 2015 eine zweitägige Einweisung an unserer Schule an, in der wir die Funktionsweise der verbauten Komponenten und die Diagnose der Elektrik / Elektronik noch besser kennen lernen konnten.
Die Trainingsmaßnahme erfolgte durch einen von BMW beauftragten qualifizierten Trainer am Fahrzeug in unseren eigenen Räumen. Die zweitägige Einweisung war speziell auf das uns übergebene i-Fahrzeug konzeptionell abgestimmt. Zur Einweisung kam der Trainer, Herr Josef Mayr, zwei Tage zu uns ins Haus.
Am ersten Tag erfolgte die Einweisung in die "Grundlagen der Hybridtechnik" und in die "Hochvolt Technik des i3" und das Freischalten des Fahrzeugs. Nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung erhielten die Teilnehmer Ralf Becker, Roland Ferstl und Reinhard Wegerer das BMW Zertifikat "Fachkundige/r für Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen in Kraftfahrzeugen" und das BMW Zertifikat "i3 Hochvolt Komponenten".
Am zweiten Tag gab der Trainer einen Überblick zum Fahrzeug, Ausstattung, Bordnetz und Komponenten (Sensoren, Aktoren, Steuergeräte und Bussysteme).
Der Trainer zeigte uns außerdem den Umgang mit dem BMW Online Service System OSS zur Diagnose und Dokumentensuche (Reparaturanleitung, Schaltpläne, Funktionsbeschreibungen u.a.).
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Beitrag zum Sonntag der Weltmission 2015
Zu Gast am Beruflichen Schulzentrum war dieses Jahr „Mama Regina" aus Tansania.
Die 64 jährige arbeitet für die katholische Diözese Musoma. Dort setzt Sie sich für die von der Tradition unterdrückten und von der Politik vernachlässigten Mädchen und Frauen ein.
Mit einem Kurzfilm über Ihr Projekt im Zufluchtsheim „Jipe Myo" beginnt Regina Andrea Mukama Ihren Bericht vor den gespannt zuhörenden Schülerinnen und Schülern.
„Jedes Jahr im Dezember ist die Zeit der Beschneidung". Die weibliche Beschneidung ist ein weit verbreitetes Problem in Tansania. Es ist eines der Rituale, die noch immer tief in der Kultur verwurzelt sind. Mädchen werden vor allem als Unterstützung für die eigene Mutter angesehen. Bildung ist da zweitrangig. Aber ohne Ausbildung fällt es den Mädchen schwer, sich gegen die in der Vergangenheit verankerten Stammesältesten zur Wehr zu setzen. Zwar haben einige Volksgruppen mit der Genitalverstümmelung aufgehört, aber einige praktizieren diese noch immer, auch wenn inzwischen die weibliche Beschneidung in Tansania per Gesetz verboten ist und unter Strafe steht.
Mutige Mädchen suchen bei „Mama Reginas" Zuflucht. Aufgrund des immer mehr steigenden Ansturms von mittlerweile über 500 Mädchen, die diesem Schicksal entkommen wollen, werden weitere Heimplätze geplant, die zwei vorhandenen Heime reichen nicht mehr aus. Ursprünglich sollten diese Heime als Schule dienen, aber während der Beschneidungszeit dient es den geflüchteten Mädchen als neues Zuhause.
Regina Andrea Mukama schätzt sich glücklich, dass die Beschneidung in Ihrem Stamm nicht durchgeführt werde. Und doch erzählt sie den Schülern dass auch Sie erfahren musste, wie eine Frau in Tansania angesehen wird. Nach dem Tod ihres Mannes vor mehr als 30 Jahren sollte sie zwangsverheiratet werden. Nur so sei sichergestellt, dass der Besitz ihres Mannes weiter in guten Händen bleibe. Sie setzte sich diesem Schicksal entgegen und floh damals mit ihren sechs Kindern. Nach Ihrer Flucht gründete Sie eine Witwengruppe und fing an, andere Frauen für Sensibilisierungsworkshops auszubilden. Hauptaufgabe sei, sich innerhalb der Gemeinde für das Recht der Frauen und Mädchen einzusetzen.
Mit einer symbolischen Geste, dem gemeinsamen Anzünden einer Kerze, beteiligten sich anwesende Schülerinnen an „Mama Reginas" Arbeit, füreinander einzustehen.
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WIN 11c im Bayerischen Justizministerium
Berufsschule Neumarkt im Bayerischen Justizministerium
Der Informationstag „Lernort Staatsregierung“ will über Aufgaben und Arbeitsweisen der Bayerischen Staatsregierung (Exekutive) informieren. Die Jugendlichen sollen „vor Ort“ einen Einblick bekommen, wo Politik gemacht wird und wie der politische Entscheidungsprozess abläuft. In Gesprächen mit leitenden Beamten und nach Möglichkeit mit Mitgliedern des bayerischen Kabinetts wird ein Beitrag geleistet, das Interesse am Staat und an staatlichem Handeln zu fördern.
Am 25. November besuchten die Industriekaufleute der WIN 11c das Bayerische Justizministerium. Nach einer kurzen Vorstellung des geplanten Ablaufs durch die Mitarbeiterin der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Frau Beate Michl (M.A.), wurden wir von einem Mitarbeiter des Ministeriums in die Grundzüge des deutschen Rechtssystems eingeführt. Anschließend hielt eine ehemaligen Staatsanwältin ein kurzes Referat zu dem Thema :“Aktuelle Fragen aus dem Strafrecht und Strafverfahrensrecht, Jugendkriminalität und Jugendstrafrecht“. Wir konnten jederzeit Fragen stellen und erfuhren dabei - zur teilweisen Überraschung -, dass der Handel mit Betäubungsmitteln keine Bagatelldelikt sei und eine entsprechende Bestrafung, auch in jugendlichem Alter, nach sich ziehe. Danach stellte uns ein Mitarbeiter, ein ehemaliger Richter, die Aufgaben der ministeriellen Pressestelle vor.
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