Veranstaltungshinweise

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Bericht des Fachbereiches Religion für das Schuljahr 2009/2010


Ein Problem, das natürlich auch den Religionsunterricht beeinflusst! Wie damit umgehen, wie können wir als Religionslehrerinnen und -lehrer ein System, das so stark in der Kritik ist und mittlerweile wenig Akzeptanz als moralische Autorität hat, von dem wir aber beauftragt sind und in dessen Sinn wir zu lehren haben, vertreten? Wie argumentieren? Gerade junge Menschen sind hier „knallhart"! Ist es noch zeitgemäß Kirche wie in Zeiten des Modernismus apologetisch zu verteidigen? Wie den Ansatz finden, dass Glaubensgemeinschaften, sprich Kirchen, auch in einer postmodernen Gesellschaft notwendig sind und dass gerade die christliche Botschaft sinnstiftend für das Zusammenleben der Menschen ist? Wir werden die jungen Menschen von der Substanz des Glaubens und dessen Wert für die Lebensgestaltung jedes Einzelnen und darüber hinaus überzeugen müssen. So sind wir heute in den Schulen eher Missionare, als Dogmatiker. Wir dürfen nicht stures Lernen fordern, sondern müssen um Einsicht werben; durch persönliches Zeugnis und guten Argumenten zu überzeugen versuchen.
Der Ansatz muss sein: unseren jungen Menschen klar zu machen, dass Christentum heute nicht kritiklose Unterwürfigkeit, sondern Selbstbewusstsein und Selbstlosigkeit bedeutet. Das heißt für den Religionslehrer: Hilfe zur Stärkung des Selbstbewusstseins durch die Gewissenserziehung u. - bildung leisten, oder mit dem Beispiel von Menschen werben, die durch ihr Leben und ihr selbstloses Zeugnis die christliche Botschaft befördert haben. Es muss klar werden, dass sie ihr Leben auch in Glaubensfragen selbstbestimmt in die Hand nehmen dürfen und sollen, dass sie sich selbstbewusst einmischen auch in der Kirche: nicht austreten, sondern auftreten!
In der Zeitschrift „Christ in der Gegenwart" vom 2. Mai 2010 heißt es in dem Aufsatz „Höhen und Tiefen": „ Nichts braucht es heutzutage mehr als ... selbstbewusste und selbstlose Christen. Sie wissen, warum sie glauben. Sie kennen den wohltuenden Unterschied zwischen Gottesreich und der faktischen Kirche, ein Unterschied, den die Christenheit seit Urzeiten ökumenisch bezeugt: Christen glauben mittels der Kirche und dank ihrer – ohne sie hätten wir z. B. die Bibel nicht. Für sie ist die Kirche wichtig als Gottespräsenz, als Erzählgemeinschaft des Glaubens, als Ort der Verkündigung und Sakramentenspendung. Aber gerade deshalb verwechseln sie Kirche niemals mit Gott und seinem Reich. Adressat der ganzen Glaubensbewegung ist allein der lebendige Gott - und an ihn glauben sie mittels, dank und trotz der Kirche, in dieser Reihefolge. Höchste Höhe und tiefste Tiefe auch der kirchlichen Realität – sie zusammenbringen und zusammenhalten, das macht erwachsen(d)en Glauben aus."
Das muss auch unsere Maxime sein, wenn wir mit unseren Anliegen dem jungen Menschen von heute begegnen und Ihn formen wollen.

An der Berufsschule Neumarkt wird der weltanschauliche Unterricht, katholische, evangelische Religion und Ethik sehr ernst genommen. Dies zeigt der Aufwand, der um die Organisation des Religions- / Ethikunterricht betrieben werden muss, um den Vorgaben gerecht zu werden. So ist es nicht ganz einfach, für alle Klassen, die ja in der Regel gemischtkonfessionell sind auch den durch den Lehrplan festgelegten Unterricht zukommen zu lassen. An der BS – Neumarkt wird das seit Jahren so organisiert, dass bei mehrzügigen Klassen alle nicht katholischen Schülerinnen und Schüler in einer Klasse mit dem Rest an kath. SchülerInnen zusammengefasst werden und der Unterricht für katholische, evangelische Religion und Ethik parallel angeboten werden kann. Die restlichen, rein katholischen Klassen können dann auf die verbleibende Zeit aufgeteilt werden. Die Zeiten für den Parallelunterricht greifen natürlich massiv in die Stundenplangestaltung der übrigen Fachbereiche ein. Was bedeutet, dass Religion vorgegeben wird, und die restlichen Fächer um sie herumgebaut werden müssen, was bei mancher Lehrkraft auf wenig Verständnis stößt, zumal oft Kompromisse auf Kosten der anderen Fächer notwendig sind.
Der Katholische Religionsunterricht wird an unserer Schule von 8 Lehrerinnen und Lehrern erteilt, wobei drei im kirchlichen Dienst sind und ausschließlich Religionsunterricht erteilen. Die übrigen Lehrerinnen und Lehrer sind im Nebenfach tätig und erteilen zwischen 4 und 10 Stunden Religionsunterricht pro Woche.
Ingesamt vielen in diesem Schuljahr 92 Wochenstunden an katholischer Religion an.
Für den evangelischen Religionsunterricht waren eine kirchliche Mitarbeiterin und eine Lehrkraft mit Zweitfach ev. Religion eingebunden. Ethik wird wie der evangelische RU an jedem Wochentag 2 Stunden angeboten.
Die Gottesdienste werden schon seit ca. 20 Jahren in ökumenischer Weite gestaltet. Es ist dies der Anfangsgottesdienst am ersten Schultag, bei dem durchschnittlich 800 Schülerinnen u. Schüler anwesend sind und die beiden Abschlussgottesdienste, einer für die dreijährigen Ausbildungsberufe am letzten Schultag eines Schuljahres und der zweite zum Halbjahr für die 31/2 – jährigen Ausbildungsberufe.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich den beiden Geistlichen H. Pfr. Eyselein aus Pyrbaum und H. Pater Amadeus Buchzyk aus Freystadt besonders herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz danken; denn jeder Gottesdienst bedarf einer intensiven Vorbereitung und Planung.
Die Kolleginnen und Kollegen der Religionsabteilung sind nicht nur sehr engagiert in ihrem Unterrichtseinsatz, sie betätigen sich auch darüber hinaus an verschiedenen Aktionen. Im Oktober hatten wir Gäste aus Nigeria im Rahmen der Missio – Aktion an unserer Schule (siehe gesonderten Bericht). Wir führten unsere Partnerschaft mit dem Kinderhospiz St. Nikolaus im Allgäu fort, dem wir wieder eine Summe von 2000.- € überweisen konnten. Die Aktion Kriegsgräber ist schon zur festen Institution an unserer Schule geworden. Sie dient nicht nur der finanziellen Unterstützung, sondern bietet auch eine wichtige Grundlage zum Unterrichtsprinzip der Friedenserziehung und Völkerverständigung. In diesem Schuljahr haben wir von der Religionsabteilung ein Schul – Internes – Krisen – Interventions – Team SIKIT auf den Weg gebracht, was für die Zukunft noch auszubauen ist. Im Rahmen dieses Aktionsrahmens haben wir schon wichtige und wertvolle Trauerarbeit bei Todesfällen an unserer Schule geleistet.
Am Ende eines erfolgreichen Schuljahres im Dienst unserer jungen Menschen sage ich allen Kolleginnen und Kollegen, der Schulleitung und guten Geistern im Sekretariat besonderen Dank für ihren engagierten Einsatz und wünsche auch weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen.

Johann Rupp, StD
Fachbetreuer Religion

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Tag der Gemeinschaft für Respekt und Toleranz mit Carsten Stahl

Am 10.04.2024 füllte sich die ASV - Turnhalle mit über 700 Schülern der Berufsschule und der Wirtschaftsschule in Neumarkt. Zu Gast war Carsten Stahl, Ex TV Star und Gründer der Initiativen „Bündnis Kinderschutz“ und „Stoppt Mobbing“. Sein Ziel: Gemeinsam ein Zeichen setzen und Kinder und Jugendliche vor Gewalt schützen. Ein Ziel, dass sich der Berliner vor über 10 Jahren gesetzt hat. Während seines Vortrags erzählte er von seiner Vergangenheit, seinen Erfahrungen und der Erfahrungen seiner Kinder.

 

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SchülerInnen fragen - Politiker antworten

 Schler fragen Politiker antworten

Am Dienstag, den 06. Februar 2024 besuchte Frau Susanne Hierl, die seit 2021 Mitglied des Bundestages ist, das Berufliche Schulzentrum Neumarkt. Sie hatte als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises 232 Amberg angeboten, Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Neumarkt in ihrer Funktion als Wahlkreisabgeordnete Rede und Antwort zu stehen.

In zwei, jeweils zwei Schulstunden umfassenden Veranstaltungen stellte sich Frau Hierl den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person ging es los mit der Befragung durch die jeweils vier Klassen. Die Fragen waren zum großen Teil vorher im Klassenverbund vorbereitet worden und bezogen sich hauptsächlich auf aktuelle politische Themen.

Die Vormittagsgruppe bestand aus Industriekaufleuten, Werkzeugmechanikern, Schreinern und einer Berufsintegrationsklasse. Nachmittags ging es dann weiter mit den Zimmerern, Büromanagern, den Landwirten und einer Klasse angehender Bankkaufleute. So bunt wie die Gruppen zusammengesetzt waren, so bunt waren auch die Fragen. Die Themen reichten dabei von A wie Afghanistan bis Z wie Zulagen bei den Diäten. Obwohl auch eine Bundestagsabgeordnete nicht allwissend ist, konnte Frau Hierl auf fast alle Fragen antworten - wenn eine Frage offen blieb, versprach Sie, sich um den jeweiligen Hintergrund zu kümmern.

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Wer soll kommen? Wer darf bleiben? Das europäische Asylsystem auf dem Prüfstand (2)

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Photo Pixabay

Mit diesem Thema beschäftigten sich 65 Schülerinnen und Schüler am 18. Januar in einer vom Fachbereich "Politik und Gesellschaft" und Herrn Christa von der Hanns-Seidel-Stiftung organisierten Veranstaltung.

Referent war Herr Peter Bauch (M.A. Politikwissenschaftler, Politischer Berater), der in einem sehr lebendigen Vortrag die Chancen und Probleme Europas durch die Zuwanderung über das Asylverfahren beleuchtete. Gleichzeitig thematisierte er auch die illegale Zuwanderung nach Europa und die sich daraus ergebenden finanziellen aber auch politischen Probleme, die zu der jüngst auf europäischer Ebene vereinbarten "Asylreform" geführt hatten.

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Weihnachtsbasar am BSZ

Alle Jahre wieder lädt das Berufliche Schulzentrum Neumarkt zu seinem traditionellen Weih-nachtsbasar ein. Vom 11. bis 14. Dezember können Neugierige und Interessierte von 9.30 Uhr bis 14 Uhr Weihnachtsgeschenke erwerben, die von fleißigen Azubis – Zimmerern, Schrei-nern, Metallbauern und dem Berufsvorbereitungsjahr – hergestellt worden sind. Am Mitt-woch, den 13. Dezember, erwartet die Besucher Live-Musik.
Für das leibliche Wohl sorgen ebenfalls die Schüler und Schülerinnen: Es wird nach Kuchen, Waffeln, Kinderpunsch und Bratwürstchen durften. Im Rahmen einer gemeinnützigen Tom-bola, die von großzügigen Spenden der Ausbildungsbetriebe, regionaler Händler und Gaststät-ten sowie des Fördervereins mit Preisen gespeist ist, locken attraktive Gewinne. Sämtliche Erträge werden an gemeinnützige Projekte gespendet.

Die Technikerschule ebnet Lehrlingen den Weg an die Uni


Den Kampf um Nachwuchs wollen die Staatliche Technikerschule Neumarkt und die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden in Zukunft gemeinsam führen. Mehr junge Menschen sollen sich für ein Studium zum Elektro-Ingenieur entscheiden, so der Plan.
Daher können Schüler sich nun ihre Leistungen aus der Technikerschule auf das Studium anrechnen lassen. So sparen sie sich etwas über ein Semester. Das sieht eine Vereinbarung der Schule mit der OTH vor, die Schulleiter Albert Hierl und Uni-Präsident Clemens Bulitta gestern unterschrieben haben.
Bulitta will so zwei Hürden abbauen. Erstens sei es nun einfacher, schulische Leistungenin universitäre Module umzurechnen. Zweitens soll die „Barriere im Kopf“ der Schüler eingerissen werden. „Schüler trauen sich ein Studium oft nicht zu“, weiß Christian Schlierf, Lehrer für Elektro und Informationstechnik. Viele Schüler seien Gesellen in einem technischen Beruf, die von sich aus nie an ein Studium denken würden. Denen soll Zusammen mit derOTHAmberg-Weiden kämpft die Schule gegen Fachkräftemangel durch die Zusammenarbeit mit der OTH zugerufen werden:
„Traut es euch zu! Probiert es!“, sagt Schlierf. Dass das funktionieren kann, bestätigt Christian Meier, Lehrer für Physik, Mess- und Informationstechnik. Nach der Lehre hat er über eine ähnliche Kooperation den Weg an die Universität gefunden. Die Zusammenarbeit soll noch einen weiteren Nutzen haben: Hochschulbildung soll auch für Menschen abseits der großen Städte zugänglich sein, sagt Uni-Präsident Bulitta. „Hochschulstandorte dürfen Leute nicht aus der Fläche rausziehen.“ Schulleiter Hierl sieht das ähnlich: „Wenn einer in Nürnberg studiert, besteht die Gefahr, dass er in Nürnberg bleibt.“ Laut Bulitta ist es Aufgabe der OTH, Wirtschaftsunternehmen auch im Raum Neumarkt „nachhaltig mit Fachkräften zu versorgen“. Die Zusammenarbeit soll in beide Richtungen funktionieren.
Wem das Studium zu viel wird, kann an die Technikerschule wechseln und sich bis zu einem Jahr anrechnen lassen, sagt Hierl. Auch ohne Studium seien seine Schüler in der Wirtschaft gefragt, sagt er. Wer seinen Abschluss an der Technikerschule mache, der „bekommt einen gut bezahlten Job und kann sich den auch noch aussuchen.“

Schulübergreifende Zusammenarbeit: Chemie für Techniker

Informationen zur Zusammenarbeit finden Sie hier.

Freisprechungsfeier der Innung Oberpfalz

Ein bewegtes Schuljahr 2019/20 liegt hinter uns, Unterrichtsaufall und Unsicherheit ob Termine wie gewohnt stattfinden verunsicherte unsere Schüler. Mit einem gehörigen Maß an Disziplin und virtueller Prüfungsvorbereitung wurde auf die Veränderungen reagiert. Fähigkeiten, die sie für die Zukunft benötigen können.

Trotz der Pandemie wollte man auf die traditionellen Freisprechungen nicht verzichten. 15 junge Leuten haben Ihre Lehre abgeschlossen mit zum Teil hervorragenden Leistungen. Das beste Ergebnis erzielte Michaela Karg vom Ausbildungsbetrieb Markus Simon aus Parsberg.
DIEKaminkehrer
Landrat Gailer hob in seinem Grußwort die Bedeutung der dualen Ausbildung hervor. Auch ist er immer angetan von dem festlichen Rahmen, welcher hier in Mühlbach aufwartet. Allen voran die musikalische Umrahmung von Franziska Scheffler und Corinna Böh aus Regensburg.
Weitere Redner waren der 1. Bürgermeister der Stadt Dietfurt Bernd Meier, Außenstellenleiter Herr StD. Georg Setz, Obermeister Peter Wilhelm und Lehrlingswart Harald Hofmeister.
Alle gratulierten zu dem Erreichten und erinnerten an die vielen Möglichkeiten, die den jungen Kaminkehrern offen stünden.
Der traditionelle Schluck aus dem Zunftkrug, musste leider aus hygienischen Gründen entfallen.

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