Juniorwahl 2023 Ergebnis der Berufsschule (2)

Juniorwahl 2023: AfD wird zweitstärkste Kraft

Wie schon seit vielen Jahren nahm die Berufsschule Neumarkt auch in diesem Jahr im Vorfeld der „wirklichen“ Landtagswahl am 08. Oktober an der Juniorwahl 2023 teil. Hier konnten die SchülerInnen, also Jugendliche und junge Erwachsene unter realistischen Bedingungen "ihren Landtag" in der Berufsschule wählen. Dabei gaben 430 SchülerInnen ihre Stimme ab.

Der Politikwissenschaftler Jörg Siegmund von der Akademie für Politische Bildung in Tutzing sieht in der Juniorwahl ein wichtiges Instrument, um junge Menschen an Politik, an Demokratie und an Mitwirkungsmöglichkeiten heranzuführen. Das könne sehr motivierend wirken. "Wen wir als jungen Mensch erreichen, der bleibt hoffentlich unserer Demokratie auch langfristig erhalten."

Keine Überraschung gab es an der Spitze. Die CSU wurde wieder stärkste Kraft in der Berufsschule, schnitt allerdings im Vergleich zu den vorhergesagten 37 % bei den „Erwachsenen“ mit 29% der Gesamtstimmen deutlich schlechter ab. Ähnlich wie bei der Wahlsimulation des Kreisjugendringes, der „U-18 Wahl“, wurde die AfD auch bei der Juniorwahl zweitstärkste Kraft mit 21% der Gesamtstimmen. Mehr als jeder fünfte Schüler gab seine Stimme dieser Partei. Den dritten Rang erreichten die Freien Wähler mit 18% der Gesamtstimmen. Weit dahinter folgte die SPD mit nur 8%, gefolgt von der FDP mit 5% die es gerade noch schaffte, die 5%-Hürde zu knacken.

Trappe

 Endergebnis Berufsschule Neumarkt 2

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Neumarkt: Seenotrettung am Beruflichen Schulzentrum (2)

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Im Rahmen der „Woche gegen Rassismus“ durften wir am Mittwoch, kurz nach dem Weltflüchtlingstag Frau Hu und Frau Luther vom Verein „Sea-Eye“ aus Regensburg in der Berufsschule Neumarkt begrüßen. Frau Hu und Frau Luther arbeiten ehrenamtlich für den Verein „Sea-Eye“ und waren gekommen, um uns über die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zu informieren.

Dass dieses Thema sehr aktuell ist, man möchte fast sagen, leider fast täglich aktuell ist, konnte man erst vor einer Woche wieder in den Printmedien lesen, als in einem kurzen Artikel der Tageszeitung von einem Flüchtlingsboot berichtet wurde, das vor der griechischen Küste gesunken war und infolgedessen wahrscheinlich 500 Menschen ertrunken seien. Ob das andere soziale Medien, die Hauptmedien unserer Schüler, meldeten, entzieht sich der Kenntnis des Verfassers.

Karikatur 1

Deutlich mehr Aufmerksamkeit erhielt diese Woche allerdings ein Tauchboot mit fünf inzwischen verstorbenen Passagieren, die das Wrack der „Titanic“ erkunden wollten. Die Welt war diese Woche voll besorgter Mitmenschen, weil fünf reiche Abenteurer in einem provisorischen Tauchboot auf dem Weg zur „Titanic“ havarierten, gleichzeitig ertranken über fünfhundert Menschen im Mittelmeer ohne diesen medialen Aufschrei. 5 gegen 500? Kann man Betroffenheit mit medialem Gewicht gleichsetzen? Ist dieser Vergleich legitim?

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