„2schneidig“ begeistert Schüler des BSZ Neumarkt (2)

Knapp 200 Schülerinnen und Schüler nehmen im Rahmen eines zweiwöchigen Antirassismus-Projektes am Beruflichen Schulzentrum an einem Workshop gegen Rassismus und Diskriminierung teil.

5DM32569Ein außergewöhnlicher Besuch: Am 21.03 konnten sich die Schüler auf Martin Rietsch alias Sänger und Rapper „2schneidig“ freuen. Der Künstler hielt für unsere jungen Auszubildenden einen Workshop, bei dem er ein Gesellschaftsthema in den Vordergrund stellte. Er engagiert sich seit vielen Jahren gegen Rassismus und sprach auch über rassistisch begründete Vorurteile und Diskriminierung.

Sein Appell für Respekt und Menschlichkeit im Umgang miteinander in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft bewegte. Zur Sensibilisierung der Schüler für Alltagsrassismen trugen besonders eigene Erfahrungen, die der Musiker teilte, bei. Als Deutscher, der mit nigerianischen Wurzeln in der Bundesrepublik aufwuchs, machte 2schneidig bereits als Kind Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus. Er selbst wurde früh, aufgrund seiner schwierigen Familiensituation, kriminell und lebte sogar teils auf der Straße. Der Künstler spricht sogar von mehreren Suizidversuchen im jungen Erwachsenenalter. Glücklicherweise schaffte Rietsch den Absprung. Gott sei Dank folgte eine Kehrtwende in seinem Leben. Heute steht er als Vorbild vor Kindern und Jugendlichen und setzt sich gegen Gewalt, Rassismus und Mobbing ein.

Seit Beginn seiner musikalischen Karriere ist 2schneidig parallel an Schulen in ganz Deutschland unterwegs, um Projekttage und Workshops für Kinder und Jugendliche aller Altersklassen zu gestalten. Themenschwerpunkte sind dabei sowohl Antirassismus, Antidiskriminierung und Antimobbing als auch Gewaltprävention, Sucht- und Drogenprävention. Und man muss wirklich zugeben, mit seiner Authentizität und offenen Sprache gelingt ihm das durchaus erfolgreich. Er begegnete den Schülern auf Augenhöhe; seine Ehrlichkeit und Leidenschaft trugen dazu bei, dass es nicht nur eine reine Vortragsveranstaltung war, sondern dass das Thema Antirassismus mit einem Zeichen für Menschlichkeit durch Leben und Emotionen gefüllt wurde. Jeden Einzelnen ermutigte 2schneidig zu Zivilcourage. Er bezog sein Publikum immer wieder spielerisch mit ein und machte deutlich, dass persönliches Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft zum Perspektivwechsel wichtige Voraussetzungen für einen respektvollen Umgang miteinander sind.

Carolin Dinauer

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